Die Anbetungs- und Lobpreis-Musik fußt in der charismatischen Bewegung (Hillsong, Bethel, Urban Life, u.a.) und ist seither stark angelsächsisch geprägt. Ihre Kennzeichen sind: starke Ich-Bezogenheit und Subjektivität, unmittelbares persönliches, überwiegend positives Erleben und die Verwirklichung der Superlative: höher-schneller-weiter-gesegnet. Egal, was Gott mir gibt oder nimmt: Ich gebe alles für ihn, jederzeit, ganz und vollkommen.
Wie können wir mit einer kulturell eigenen Tradition in Wort und Lied und mit theologisch durchdachten Predigten diese mit der Emotionalität des angelsächsischen Worship verbinden?
Lothar Kosse
„Für mich ist Musik eine wunderbare Form des Gebets. Ob wir nun mit unseren Stimmen oder unseren Instrumenten beten ist dabei völlig unerheblich. Wichtig ist, dass die Musik und Lieder auf Gott gerichtet sind. Dann bekommt alles irgendwie eine weitere Dimension, eine grössere Weite. Ich bin davon überzeugt, dass Musik grundsätzlich erst dann zur vollen Entfaltung kommen kann, wenn Gott mit dabei ist. Schliesslich kommt sie von ihm und will auch immer wieder zu ihm zurück."